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Mit dem Fenix Museum hat Rotterdam nicht nur ein weiteres architektonisches Wahrzeichen, sondern auch einen außergewöhnlichen Ort für Kunst und Erinnerung geschaffen. Das Kunst- und Kulturzentrum widmet sich der globalen Migrationsgeschichte. Es befindet sich auf Rotterdams Halbinsel Katendrecht in einem restaurierten Lagerhaus der Holland-Amerika-Linie aus dem Jahr 1923. Das vom chinesischen Architekturbüro MAD Architects entworfene Museum wird gekrönt von einer verspiegelten Doppelhelixtreppe mit Aussichtsplattform. Diese erhebt sich weithin sichtbar über das Gebäude und bietet einen Panoramablick über Stadt und Hafen. Die vielfältigen Ausstellungsbereiche des 2025 eröffneten Museums setzen ERCO LED Strahler perfekt in Szene.
In dem 172 Meter langen Gebäude wurden rund 7000 m² auf zwei Ebenen mit Lichtwerkzeugen von ERCO ausgestattet; in Summe kamen etwa 1000 LED Strahler an Stromschienen zum Einsatz. „Teil des Briefings war es, so wenig Installation wie möglich in die historische Architektur zu integrieren," erklärt Lichtplanerin Juliette Nielsen vom Büro Beersnielsen Lichtontwerpers. „Deshalb haben wir vorhandene Löcher in der Betonstruktur des Gebäudes für Kabelrinnen und Stromschienen genutzt." Alle Stromschienen in den Ausstellungsbereichen des Fenix Museums sind daher in die gleiche Richtung ausgerichtet; die sehr unterschiedlichen Exponate sind jedoch scheinbar frei im Raum verteilt -- und werden bei jeder zukünftigen Ausstellung neu arrangiert.
Im Obergeschoss vereint die Eröffnungsausstellung „All Directions: Art That Moves You" ganz unterschiedliche Kunstwerke: Neben einem als begehbare Skulptur umgenutzten Linienbus und einem Teil der Berliner Mauer werden dort Gemälde, z. B. ein Rembrandt hinter Glas, Foto- und Videoarbeiten sowie kleinste Exponate, wie etwa ein Reisepass in einer Vitrine, gezeigt. Dieser Variationsbreite begegnete die Lichtplanerin mit einem durchgehenden Beleuchtungskonzept, das eine diffuse Allgemeinbeleuchtung mit einer flexibel auszurichtenden Akzentbeleuchtung kombiniert. Und mit der konsequenten Entscheidung für einen besonders vielseitigen LED Strahler von ERCO, der alle erforderlichen Lichtverteilungen und Beleuchtungsstärken in einem einheitlichen Design zur Verfügung stellt.
„Parscan von ERCO ist eine Produktrange, die durch große Flexibilität und Bandbreite überzeugt," so die Lichtplanerin.
In den Wochen und Monaten vor der Eröffnung des Museums übernahm sie eigenhändig die Positionierung der einzelnen Strahler sowie deren optimale Ausrichtung auf die Exponate. Parscan kam in zwei Gehäusegrößen und unterschiedlichen Wattagen von 8W bis 48W zum Einsatz, durchweg in Neutralweiß 4000K.
Im Rahmen des Service „ERCO individual" wurden auf Wunsch von Beersnielsen Lichtontwerpers alle Parscan Strahler mit einer besonders hohen Farbwiedergabe CRI97 (statt Standard CRI92) angepasst. In Kombination mit der hohen Farbtemperatur 4000K sorgt diese für eine lebendige und höchst präzise Farbdarstellung.
„Die individualisierten Parscans mit 4000K/CRI97 strahlen ein sehr helles, neutrales Licht ab, das gut mit dem natürlichen Tageslicht harmoniert," erklärt Juliette Nielsen. Zudem arbeitete sie mit hohen Beleuchtungsstärken, um der besonderen Tageslichtsituation in den Ausstellungsräumen im Obergeschoss mit hohen Decken und großen Glasflächen in der Fassade sowie in den Scheddächern zu begegnen. „Aus kuratorischer Sicht gab es keine Bedenken, sodass wir hier die größere Variante von Parscan mit 48W einsetzen konnten," so die Lichtplanerin.
Um bei Raumhöhen von bis zu sechs Metern jedes einzelne Exponat optimal zu inszenieren und eine einheitliche Lichtwirkung auf allen Kunstwerken zu erzeugen, fiel die Entscheidung weitestgehend auf die Lichtverteilungen spot und narrow spot. Für die randscharfe Beleuchtung sehr kleiner Exponate, wie etwa dem Reisepass hinter Glas, nutzte man Optec Konturenstrahler (28W).
Die Installation „Suitcase Maze" im Erdgeschoss des Museums besteht aus einem Labyrinth aus rund 2000 Koffern, durch das Besuchende wandeln können. Im Raum verteilte Info-Punkte erläutern einzelne Fluchtgeschichten. Da dieser Ausstellungsraum eine niedrigere Deckenhöhe und weniger Tageslichteinfall aufweist, kam hier eine kleinere Variante von Parscan (24W) zum Einsatz. Strahler mit Lichtverteilung oval flood schaffen hier eine Grundbeleuchtung; Strahler mit Lichtverteilung narrow spot setzen Akzente auf ausgesuchte Details wie etwa die Info-Punkte.
Im gegenüberliegenden Raum werden im Rahmen der aktuellen Ausstellung „The Family of Migrants" fast 200 Schwarz-Weiß-Fotografien gezeigt. Die Bilder sind kreuz und quer im Raum verteilt und auf transparente Gaze gedruckt, somit jeweils von vorne und hinten zu betrachten. Auf eine Grundbeleuchtung wird hier verzichtet. Parscan Strahler mit Lichtverteilung spot und narrow spot beleuchten jedes einzelne Foto akzentuiert und wurden exakt ausgerichtet, um einen Schattenwurf auf die jeweils dahinter befindlichen Fotos zu vermeiden. „Die Herausforderung bei der Beleuchtung bestand darin, durch die Verwendung unterschiedlicher Lichtstärken ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlich großen und unterschiedlich hellen Bildern zu schaffen. Deshalb hat fast jedes Bild seinen eigenen Strahler bekommen", erklärt die Lichtplanerin. „Wir haben uns nicht nur aufgrund der Individualisierungsmöglichkeit und der hohen Flexibilität für ERCO Strahler entschieden, sondern auch, weil sie leicht zu montieren und dabei sehr robust und langlebig sind." Um neben den Energiekosten auch den Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten, ist Langlebigkeit im Museumsbetrieb ein entscheidender Faktor: ERCO Leuchten sind dank fortschrittlicher Technik, robuster Komponenten und eigenentwickelter Optoelektronik für den Langzeitbetrieb ausgelegt.
Projekt: | Fenix Museum, Rotterdam, Niederlande |
Architektur: | MAD Architects, Peking, China |
Restaurierung und Beratung: | Bureau Polderman, Rotterdam, Niederlande |
Lichtplanung: | Beersnielsen Lichtontwerpers, Rotterdam, Niederlande |
Elektroplanung: | Bosman, Amersfoort, Niederlande |
Produkte: | Parscan Strahler, Optec Strahler |
Fotohinweis: | © ERCO GmbH, www.erco.com, Fotografie: Lukas Palik |
ERCO ist ein internationaler Spezialist für hochwertige und digitale Architekturbeleuchtung. Das 1934 gegründete Familienunternehmen operiert weltweit in 55 Ländern mit eigenständigen Vertriebsorganisationen und Partnern.
ERCO versteht Licht als die 4. Dimension der Architektur – und damit als integralen Bestandteil von nachhaltigem Bauen. Licht ist der Beitrag, um Gesellschaft und Architektur besser zu machen und gleichermaßen die Umwelt zu bewahren. ERCO Greenology® – die Unternehmensstrategie für nachhaltige Beleuchtung – vereint ökologische Verantwortung mit technologischer Kompetenz.
In der Lichtfabrik in Lüdenscheid entwickelt, gestaltet und produziert ERCO Leuchten mit den Schwerpunkten lichttechnische Optiken, Elektronik und nachhaltiges Design. Die Lichtwerkzeuge entstehen in engem Kontakt mit Architekten, Licht- sowie Elektroplanenden. Sie kommen primär in den folgenden Anwendungsbereichen zum Einsatz: Work und Culture, Community und Public/Outdoor, Contemplation, Living, Shop und Hospitality. ERCO Lichtexpertinnen und -experten unterstützen Planer weltweit dabei, ihre Projekte mit hochpräzisen, effizienten und nachhaltigen Lichtlösungen in die Realität zu überführen.
Sollten Sie weiterführende Informationen zu ERCO oder Bildmaterial wünschen, besuchen Sie uns bitte auf www.erco.com/presse. Gerne liefern wir Ihnen auch Material zu Projekten weltweit für Ihre Berichterstattung.
© ERCO GmbH, www.erco.com,
Fotografie: Lukas Palik
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